Meine Damen, geben Sie es zu, wer von uns hat nicht schon einmal von einem Zauberstab geträumt, der Ihre Figur sofort in Ordnung bringen könnte?
Leider gibt es einen solchen Zauberstab nicht, aber wir haben etwas viel Interessanteres – ein ganzes Orchester von Hormonen, die unser Gewicht und unsere Figur dirigieren. Lernen wir diese unsichtbaren “Dirigenten” besser kennen und finden wir heraus, wie sie unseren Körper und unsere Figur beeinflussen.
Dieses von der Bauchspeicheldrüse produzierte Hormon ist für die Versorgung der Zellen mit Glukose zuständig. Wenn zu viel Insulin vorhanden ist oder die Zellen unempfindlich dagegen werden, verwandelt sich die überschüssige Glukose in Fett. Um den Insulinspiegel unter Kontrolle zu halten, lohnt es sich, den Verzehr von Süßigkeiten und raffinierten Lebensmitteln einzuschränken.
Leptin ist ein Sättigungshormon, das dem Gehirn signalisiert, dass man genug Fett gespeichert hat. Ghrelin hingegen ist ein Hungerhormon, das das Verlangen nach Essen hervorruft. Bei übergewichtigen Menschen besteht häufig ein Ungleichgewicht dieser Hormone, was zu übermäßigem Essen führt.
Dieses “Stress”-Hormon kann sowohl die Fettverbrennung fördern als auch die Ansammlung von Fett begünstigen. Kurzfristiger Stress kann den Stoffwechsel beschleunigen, aber langfristiger Stress führt zu erhöhtem Appetit und Heißhunger auf Süßes.
Diese Hormone tragen dazu bei, das Fett auf weibliche Weise zu verteilen und Speicher für zukünftige Schwangerschaften und Stillzeiten anzulegen. Plötzliche Schwankungen des Östrogenspiegels, vor allem in den Wechseljahren, können jedoch zu einer Gewichtszunahme führen.
Progesteron regt die Bildung neuer Fettzellen an, während Prolaktin, das während der Schwangerschaft und Stillzeit ansteigt, den Stoffwechsel verlangsamt und die Fettablagerung verstärkt.
Adiponectin ist für die Fettverbrennung verantwortlich, während Glucagon den Fettabbau und die Regulierung des Blutzuckerspiegels unterstützt. Ein Mangel an diesen Stoffen kann zu einer Gewichtszunahme führen.
Melatonin reguliert den Schlaf und den Stoffwechsel, während das somatotrope Hormon (Wachstumshormon) die nächtliche Fettverbrennung anregt. Schlafmangel kann die Funktion dieser wichtigen Hormone stören.
Obwohl Vitamin D technisch gesehen kein Hormon ist, spielt es eine wichtige Rolle im Hormonhaushalt. Es ist an der Vorbeugung von Diabetes beteiligt, reguliert die Sexualhormone und hilft sogar bei der Bekämpfung von Fettleibigkeit. 80 % dieses Vitamins werden durch Sonnenlicht gebildet, also vergessen Sie nicht, regelmäßig Spaziergänge an der frischen Luft zu unternehmen.
Ein Mangel an diesen Hormonen kann zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels und einer Gewichtszunahme führen, selbst bei normaler Ernährung und körperlicher Betätigung.
Denken Sie daran, dass Gesundheit und Schönheit von innen nach außen kommen. Richtige Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichender Schlaf und die Fähigkeit, mit Stress umzugehen, sind der Schlüssel, um unsere Hormone im Gleichgewicht zu halten. Und wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr “inneres Orchester” nicht mehr richtig spielt, zögern Sie nicht, einen Endokrinologen aufzusuchen. Denn manchmal reicht schon eine kleine Anpassung, damit Ihre Hormone eine harmonische Melodie der Gesundheit und Schönheit spielen.